Im Feuerwehrdienst und bei Einsätzen gibt es einige Vorschriften und Regelungen die eingehalten werden müssen. Eine "Regel" und praktisch auch eine Lebensversicherung für Feuerwehrangehörige (gerade in Gefahrensituationen wie beispielsweise einem sog. Innenangriff) ist die Regel "der Trupp bleibt immer zusammen". Bei der Zusammenarbeit eines Trupps (dieser besteht in der Regel aus 2 Feuerwehrangehörigen) wird das gegenseitige "blinde" Vertrauen sehr hoch angesetzt. Weiterhin wichtig: sich praktisch blind zu verstehen um gemeinsam einen sicheren Einsatzerfolg zu erzielen. Um dieses Truppdenken zu verstärken stand ein etwas anderer Übungsdienst für die Kollegen der Verwaltungsstaffel an.
Während des üblichen Übungsdienstes der Verwaltungsstaffel war die Fahrzeughalle der Feuerwache, wo sonst die tonnenschwere Einsatzfahrzeuge stehen, wie leergeräumt. Nur vereinzelte Geräte lagen und standen herum: "Kleinaufgaben" die gemeinsam gelöst werden mussten. Um das truppweise Denken zu verinnerlichen und sicherzustellen das die Trupps tatsächlich "zusammenbleiben" wurde jeweils ein Bein beider Truppmitglieder mit dem des anderen zusammengebunden. Um die einzelnen Kleinaufgaben zu erreichen musste zwischen diesen Hürden überwunden werden, wo schon die erste Teamarbeit gefragt war.
An den Kleinaufgaben ging es dann neben der truppweisen Vorgehensweise um das richtige Handling der Geräte: hydraulische Rettungsgeräte z.B. dienen uns als Feuerwehr um Personen aus Fahrzeugswracks oder anderen Gefahrensituationen zu befreien und werden mit bis zu 700bar hydraulischem Druck betrieben. Im Einsatz und so auch während des Übungsdienstes kommt es auch darauf an die 700bar mit Feingefühl zu betreiben und so war die Aufgabe für die Trupps mit dem entsprechenden Feingefühl einen Tischtennisball mit dem hydraulischen Spreizer zu nehmen und von einer Pilone zu einer anderen Pilone zu transportieren.
Da nicht nur die technische Hilfeleistung sondern auch die Brandbekämpfung zu den Aufgaben der Feuerwehr zählt, war natürlich auch die gemeinsame Interaktion der Trupps an einer solchen Station gefragt, wo bei der Bedienung einer manuellen Pumpe durch ein Truppmitglied das an einem Schlauch angekuppelte Strahlrohr durch das andere Truppmitglied so geführt werden musste, dass die Wurfweite für die "Brandbekämpfung" noch ausreicht.
Gesamtheitlich empfanden die Mitglieder Verwaltungsstaffel den Übungsdienst als gelungen.
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